DIE GESCHICHTE

DAS VERMÄCHTNIS DER DRACHEN

Die Welt von Nimoa ist so schön wie der Morgentau, doch nur auf den ersten Blick ... Unter ihrer Oberfläche lauert das ewig Böse.

Eine pilzartige Existenz, deren Fasern die ganze Welt durchdringen und deren Zentrum in der Tiefe der Unterwelt der Dämon Skarborr ist. In trügerischen Zeiten des Friedens schlummert das ungreifbare Geflecht des Bösen vor sich hin, um dann unvermittelt aus der Erde hervorzubrechen. Dann treiben die Fasern seltsame Sporenkapseln auf der Erdoberfläche. Aus diesen speien sie unzählige, ekelerregende Monster, welche sich über die Erde verbreiten und Skarborr dienen.

Dem schattenhaften Dasein des Skarborr gegenüber steht das göttliche Geschlecht der Drachen, deren Kräfte allein die Ausgeburten der Erde Nimoas in Schach halten können. Die stolzen Drachen waren die Könige der Lüfte. Die Menschen huldigten ihnen und ihrem Drachengott Ungh-Agor. Im Kampf gegen Skarborr standen sie den geflügelten Drachen zur Seite, allen voran die Ungh-Agoriten, ein Orden von Magiern, dessen Anhänger mittels fliegender Teppiche am Kampfgeschehen teilnahmen.

Nach langen, grausamen Schlachten, brach für Nimoa eine Zeit des Friedens an. Die Städte der Menschen blühten auf, ihre Bewohner vergaßen die Schrecken der Kriege ihrer Vorväter, und die Verehrung der Drachen ließ nach. Nur die weisen Ungh-Agoriten auf ihren fliegenden Teppichen, von den Menschen nunmehr als schrullige Eigenbrötler betrachtet, bewahrten das Wissen um die göttlichen Drachen und Skarborr.

Die Drachen selbst zogen sich schließlich in andere Sphären zurück. Doch vor ihrem Abzug hinterließ der Drachengott Ungh-Agor den Menschen eine Botschaft. Er prophezeite ihnen die Rückkehr Skarborrs. Als Vermächtnis hinterließ er ein Drachenei. In diesem würde ein ganz besonderer Drache heranreifen und den Menschen in ihrer größten Not zu Hilfe kommen. Die Ungh-Agoriten sammelten ihre Kräfte und begannen ihren aussichtslosen Kampf gegen die Übermacht Skarborrs.

In der Hoffnung auf den lang ersehnten Drachen richteten sie ihre Blicke gen Himmel ...